Shalom! - Der Herr bei Jakobs Kindern

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Datum: 04.05.2006

BILD Kommentar
Was in anderen Ländern auch vorkommt, aber hier eben etwas häufiger, ist das "im Weg stehen". Dabei ist es ganz unerheblich, wo gerade gestanden wird. Man kommt teilweise weder in den Lift rein noch raus oder hat Probleme bei der Zugangsbewältigung zum Zug oder auch einfach nur Probleme bei der Nutzung von Bürgersteigen. Dabei kommt es auch schon mal vor, dass einem der Weg durch Unlebendes verstellt wird. Dort wo der Weg am schmalsten ist, wird er am liebsten verengt. Und dass, obwohl einige Meter weiter ein Stellplatz für Mülltonnen ist.
Auch wenn der Weg schon wegen eines sehr gut platzierten Haltestellenhauses eingeengt ist, kann man die Durchgangsbreite immer noch durch super Parktalent verkleinern.
Die enge des Raumes ausnutzend hat sich auch dieser Herr (Pfeil) postiert. Er ist Polizist seines Zeichens und hält arglose Passanten an, welche die Ampel bei Rot zu überqueren wagten. Die Kosten dafür belaufen sich auf 50 Schekel, was ca. 10 Euro entspricht. Wenn man dem Herren klarmacht, dass in Deutschland Fußgängerampeln nur hinweisenden und warnenden Charakter haben und ein Überqueren keine Strafe nach sich zieht, dann zahlt man gar nix. Die junge Frau mit Wagen musste zahlen, icke nich.
Am 3. Mai war der Nationalfeiertag "Independance Day". 58 Jahre Dorn im Auge der arabischen Welt müssen gefeiert werden. Eine gute Erfindung ist es, die Feiertage (wie auch den Shabat) am Vorabend beginnen zu lassen. So muss man nicht nach dem Feiern direkt am nächsten Tag wieder schuften (wie unsinniger Weise bei uns am 2. Mai oder 4. Oktober), sondern kann sich brav ausruhen. Am Independance Day sind die Straßen mit israelischen Fahnen geschmückt. Und wer was auf sich und Israel hält, der schmückt auch sein Kfz.


Den Tag selber verbringt man am Besten am Meer. Schön ausruhen und der Sonne zuglotzen, wie sie baden geht. Und natürlich Leute beobachten.
Hier wird nicht im Chor gesungen sondern hier werden angeregte Gespräche geführt. Wahrscheinlich geht es um Sonnenbrillen. Wer keine hat ist nicht Teil der Gesellschaft. Mittlerweile habe ich auch ein sehr schickes Exemplar. Das gibts aber erst demnächst zu sehen.
Die Damenwelt ist teilweise sehr beleibt wie man sehen kann. Mehr Fotos von solcherlei Frauen lehne ich aber ab, da einerseits der Fotoapparat Schaden nehmen könnte, andererseits habe ich vor derartig massiven Wesen Angst.
Die Beleibtheit mancher eingebohrenen oder auch rediasporierten (...ein Wahnsinnswort...!) Israelis kann auf die gute Küche zurück gehen. Heute gab es Chicken Sandwich. Lecker.
Wenn der Latte-Macchiatto getrunken und das Huhn gegessen ist, fällt auch schon die Sonne ins Wasser.
Von einer kleinen Anhöhe aus lässt sich das Spektakel sehr friedvoll und ruhig beobachten.
Die kleine Anhöhe befindet sich am Hilton-Beach und ist hinter dieser Treppe. Attraktive Männer sind hier ein besonderes Gut und sollten sich bei ausgeprägter heterosexueller Neigung nicht in den Abendstunden aufhalten. Im Park, der sich links anschließt, könnte es sonst zu Missverständnissen mit anderen Männern kommen, welche sich in der Dunkelheit dort aufhalten
Zum Nachtisch gibt es dann noch eine Süßspeise. Bei Heidi kann man Eis und eben auch gefrohrenen Joghurt kaufen. Dieser ist in etwa so, wie das gute alte Softeis (ausm Ostn). Ich bestellte Erdbeer und Vanille. Als ich etwas verwirrt auf das mir feilgebotene Leckerli herabschaute, sagte Heidi: "Nicht wundern, Erdbeer und Vanille sind beide weiß". Soviel zum Thema naturidentische Aromastoffe.